Christian Berkel, Schauspieler
„Flüchtlinge sollten unseren Schutz finden – deshalb müssen wir rechten Parolen Einhalt gebieten. Die Amadeu Antonio Stiftung unterstützt wichtige Projekte für eine Willkommenskultur.“
Peter Maffay, Musiker
„Es herrscht noch immer zu viel Unkenntnis gegenüber anderen Kulturen, aus der Feindseligkeit entsteht. Wir müssen lernen, über diesen Tellerrand hinaus zu sehen und kapieren, dass wir voneinander abhängig sind."
Björn Harras, Schauspieler
„In den Medien hört man täglich, wie Menschen Opfer von Diskriminierung und Ausgrenzung werden. Weil Ermutigung und Aufklärung die besten Mittel gegen Intoleranz sind, unterstütze ich die Amadeu Antonio Stiftung.“
Cem Özdemir, Gründungskurator der Amadeu Antonio Stiftung
„Menschen, die gegen Rechts-extremismus, Rassismus und Antisemitismus angehen, stärken unsere demokratische Zivilgesell-schaft. Die Amadeu Antonio Stiftung unterstützt sie und leistet damit wertvolle Arbeit."
Ise Bosch, Dreilinden gGmbH
„Wir alle sind gegen rechte Gewalt - die Amadeu Antonio Stiftung fördert diejenigen, die etwas dagegen tun, an vielen Orten und mit langem Atem. Sie geht dabei keine vorschnellen Kompromisse ein.“
Digitale Sozialarbeit kann einen wertvollen und nachhaltigen Beitrag bilden, um schon präventiv gegen Hass und Hetze in den Sozialen Netzwerken zu arbeiten. Die Handreichung "Digital Streetwork. Pädagogische Interventionen im Web 2.0" stellt die Praxiserfahrungen des Projekts debate// der Amadeu Antonio Stiftung vor.
Rechtsextreme und Rechtspopulist*innen nutzen digitale Medien auf der Höhe der Zeit – und mit Erfolg. Mit Hasskampagnen und gezielter Desinformation versuchen sie, Debatten zu beeinflussen und die Grenzen des Sagbaren aufzuweichen. Rechtsaffine sind längst nicht die einzige Zielgruppe der Online-Propaganda. Die Neue Rechte bedient sich zunehmend auch an harmlos wirkenden Themen wie Tierschutz und veganen Food-Blogs, um »unbedarfte« User*innen zu erreichen.
Gerade für Jugendliche sind Soziale Netzwerke Orte der Identitätsbildung. Hier suchen sie Orientierung und Bestätigung. Da ist es ein Leichtes, rassistische und demokratiefeindliche Positionen in scheinbar unpolitische Diskussionen einfließen zu lassen und damit unausgereifte Meinungen von Jugendlichen zu beeinflussen. Das bedeutet im Umkehrschluss: Rechtsextremismus-Prävention darf nicht mehr nur offline stattfinden.
In Online-Netzwerken wird Sozialarbeit aber bisher kaum betrieben. Die Übertragung erfolgreicher Präventionsansätze und die Entwicklung neuer Methoden für das Web 2.0 steckt noch in den Kinderschuhen. Medienbildung bezieht sich bislang vor allem auf technische Kompetenzen, weniger jedoch auf demokratiegefährdende Inhalte des Internets. Das Projekt debate// der Amadeu Antonio Stiftung will diese Lücke schließen und mit rechtsaffinen Jugendlichen im Netz in Dialog treten. Aber auch mit denen, die still zuschauen oder mitlesen. Sie bleiben oft im Hintergrund – aus Unsicherheit, wie sie das Gesehene bewerten sollen oder weil sie sich nicht trauen, dazwischen zu gehen. Hier setzt das Projekt an: Um den Kreislauf des Schweigens zu durchbrechen, werden demokratische Wortführer*innen gestärkt und engagierte Jugendliche ermutigt.
Die ersten Erfahrungen, die das Projekt in der digitalen Sozialarbeit gemacht hat, werden in der neuen Handreichung »Digital Streetwork. Pädagogische Interventionen im Web 2.0« aufgearbeitet. Die Broschüre wertet die zweijährige, wissenschaftlich begleitete Modellphase des Digital Streetwork aus. Sie erklärt, wie es gelingt, Jugendliche im Netz anzusprechen und Präventionsarbeit aus der analogen in die digitale Welt zu übertragen. So funktioniert demokratie-fördernde Sozialarbeit für eine digitale Debattenkultur im Web 2.0.
Die Broschüre kann bei der Amadeu Antonio Stiftung bestellt werden unter bestellung@amadeu-antonio-stiftung.de
Das Projekt und die Broschüre werden durch die Freudenberg Stiftung und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms »Demokratie leben!« gefördert.
Amadeu Antonio Stiftung
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10115 Berlin
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